Schulradeln & STADTRADELN Seeshaupt

Radeln für ein gutes Klima diesmal gleich im Doppelpack

Vom 19. Juni bis zum 9. Juli läuft die Aktion Schulradeln-Bayern (zusammen mit den Landkreisen WM, GAP, MB, TÖL, STA ) – Da können alle, die in diesen Landkreisen in eine weiterführende Schule gehen, dort Arbeiten oder in einem Verein aktiv sind radeln, Kilometer sammeln, sich was Gutes tun … Seeshaupt hat keine weiterführende Schulen, will aber seinen Kindern trotzdem die Chance bieten, für ihren Ort zu radeln. Darum schließt sich STADTRADELN Seeshaupt 2021 gleich nahtlos an:

Vom 10. Juli bis zum 30. Juli läuft dann STADTRADELN Seeshaupt für alle die hier leben, wohnen, arbeiten, in einem Verein aktiv sind, … Beim Wettbewerb STADTRADELN treten wir in die Pedale für mehr Radförderung, Klimaschutz, Gesundheit und Lebensqualität in unserer Heimat.

Warum radeln wir? – Für unsere Gesundheit, für ein besseres Miteinander im Verkehr, für mehr dorfverträgliche Mobilität, für gesundheitsförderndes Radfahren, für Spaß und Sicherheit beim Radeln, um es einfach mal auszuprobieren, weil ich mich vor dem Fußball dann nicht mehr warmlaufen muss, weil dann zehn mal mehr Menschen einen Parkplatz finden, …, um selbst die Veränderung zu sein, die wir unserem Ort wünschen.

Wie fahren wir? – Ausführliche Infos, einfache Anmeldung und fortlaufende Kilometermeldungen sind in Papierform möglich (siehe Radwurfsendung Anfang Juli) und digital unter www.stadtradeln.de/seeshaupt.

Smart unterwegs – Mit der STADTRADELN-App sind wir noch smarter unterwegs. Jeder trackt seine Strecken ganz einfach per GPS und die App schreibt die Kilometer der Person, dem Team und der Gemeinde gut. In der Ergebnisübersicht ist auf einen Blick sichtbar, wo das Team und die Gemeinde stehen und im Team-Chat können sich die Teammitglieder zu gemeinsamen Touren verabreden oder sich gegenseitig anfeuern. Die anonymisierten GPS-Daten verbessern ganz nebenbei die Radinfrastruktur vor unserer Haustür! http://zukunft-seeshaupt.de/bessere-infrastruktur-durch-radler/

Gewinner ist? – Wer für sich mehr Rad fährt! Darum loben wir auch keine Preise für Kilometer-Sieger oder ähnliches aus. Alle Seeshaupter Haushalte haben mit der Radwurfsendung eine nachhaltige, wiederverwertbaren Einkaufswagenmünze erhalten. Wir freuen uns, wenn sie nützt. – Sie brauchen für Ihren Einkauf in Seeshaupt selten eine solche Münze? – Solche Anhänger wurden auch schon als Halsschmuck oder am Freundschaftsbändchen gesehen. Vielleicht ist es Ihrem Seeshaupter Geschäft ja eine kleine Radfahrer-Belohnung wert. Hauptsache die Münzen und ihre stolzen Besitzer*innen fahren Rad – für sich und Seeshaupt.

Radeln für Benefiz – Für all jene, die aus welchen Gründen auch immer 2021 weder beim Schulradeln noch beim STADTRADELN Seeshaupt mitfahren können, auch für die haben wir einen Ausweg: Andere Radeln lassen und seinem Radlteam des Vertrauens für jeden erradelten Kilometer den geldwerten Vorteil des Fahrradfahrens entgelten. Das stärkt die durch die Pandemie gebeutelten Finanzen der Vereine und die Zuwendung bekommt einen Gegenwert und ein Gesicht. – Mehr dazu gerne auf Anfrage.

Und nun – Anmelden www.stadtradeln.de/seeshaupt und rauf aufs Rad! Gleich noch Probefahren beim „Schulradeln“ und dann ab 10. Juli für Seeshaupt in die Pedale treten.

Norbert Hornauer und das Koordinations-Team STADTRADELN Seeshaupt

Bessere Infrastruktur durch Radler

STADTRADELN-APP liefert Verkehrsmengen für bessere Radverkehrsinfrastruktur

Über 1.400 Kommunen in Deutschland erhalten ab sofort Einblick in die Daten ihres lokalen Radverkehrs – wo fahren regelmäßig viele Menschen Rad, wo fließt der Verkehr und wo stockt der Verkehrsfluss. Möglich macht das die digitale Plattform des Forschungsprojektes Movebis, die heute online geht und eine Vielzahl an planerisch relevanten Daten in digitalen Verkehrskarten veranschaulicht.Der bedürfnisorientierte Ausbau der Radinfrastruktur stellt viele Kommunen vor Probleme, da häufig die Datengrundlage fehlt. Bestenfalls stehen vor Ort einige Zählstellen an den Hauptverkehrspunkten –häufig nicht mal das. „Die Ergebnisse des Forschungsprojektes Movebis erlauben es,den Radverkehrsplaner*innen in vielen deutschen Kommunen erstmals einen Blick auf die räumliche Verteilung und das Verhalten ihrer Radfahrer*innen zu werfen und damit wichtige Erkenntnisse für die weitere Planung zu gewinnen“, sagt der Verkehrsökologe Sven Lißner von der am Projekt beteiligten Technischen Universität Dresden.„Das Interesse bei den Kommunen war von Anfang an enorm“, sagt André Muno vom Städtenetzwerk Klima-Bündnis. Die von ihm geleitete weltgrößte Fahrradkampagne Stadtradeln“ mit inzwischen über einer halben Million Teilnehmenden lieferte die Datengrundlage für das Forschungsprojekt. Die Fahrradfahrten ließen sich dabei mit einer App aufzeichnen und die Tracks wurden anschließend anonymisiert der TU Dresden zur Auswertung übermittelt. Seit 2018 kamen so insgesamt 3,4 Millionen Streckenaufzeichnungen von mehr als 160.000 App-Nutzer*innen zusammen.„Die zur Verarbeitung der Tracks von uns entwickelte Plattform vereint innovative Algorithmen und moderne Visualisierungstechnologien und bringt die Digitalisierung der Radverkehrsplanung auf kommunaler Ebene einen wichtigen Schritt voran“,sagt Philipp Grubitzsch von der Professur für Rechnernetze der TU Dresden.Über die Plattform können Planer*innen zum Beispiel sehen,wo Radelnde wie lange an roten Ampeln stehen oder wo vermeintlich gut ausgebaute Radwege überraschenderweise gemieden werden. „Ein großartiges Resultat, anhand dessen Radinfrastruktur sich nun näher an den tatsächlichen Bedürfnissen der Radfahrenden verbessern lässt“, sagt AndréMuno.

Die Auswertung für Seeshaupt können Sie hier herunterlanden