Seeshaupter RADEL – Winterprogramm

mit persönlichen Treffen, Vorträgen, Präsenz-Präsentationen tun wir uns in diesem Winter schwer. Trotzdem ein paar Hinweise:

Wer schon seine RADreise für den Sommer 2021 plant und dabei ähnlich sicher reisen will wie einst Automobilisten mit gelben Engeln, der kann den Vertreter für menschenfreundliche Mobilität unterstützen und zugleich zahlreiche Vorteile nutzen wie die exklusive deutschlandweite Pannenhilfe (Schieben war gestern!), das exklusive Mitgliedermagazin, Rechtsschutz und Haftpflichtversicherung, Rechtsberatung … https://bayern.adfc.de/sei-dabei

Wer darüber hinaus die gerade entstehende Ortsgruppe des Allgemeinen Deutschen Fahrrad Clubs verstärken will, der kann bis zum 10. Januar 2021 zu Einstiegskonditionen (Familienmitgliedschaft für 19,50 €) die Vorteile der Mitgliedschaft kennenlernen https://www.adfc.de/formulare/beitrittserklaerung-fuer-einstiegsmitglieder/ Den Aktionscode gibt’s unter n.hornauer@gmx.de

Wer sein Radreiseverhalten 2020 Revue passieren lassen will, dem empfehlen wir: Radreiseanalyse 2021: Die 15-minütige Online-Umfrage läuft noch bis 10. Januar 2021! – Neben bekannten Fragen nach den beliebtesten Radrouten und -regionen im In- und Ausland untersucht die ADFC-Radreiseanalyse auch, wie die Corona-Pandemie das persönliche Radreiseverhalten beeinflusst hat. Jetzt mitmachen und ein tolles E-Bike gewinnen! https://www.adfc.de/artikel/adfc-radreiseanalyse-2021

Wer sich für den Fortgang menschenfreundlicher Mobilität in Seeshaupt interessiert: http://zukunft-seeshaupt.de/seeshaupt-fahrradfreundlich/

Wer gern an Konzepten für menschenfreundliche Mobilität zum Beispiel durch Radverbindungen in und um Seehaupt mitarbeiten will: Wir veranstalten den Ersten Seeshaupter Mapathon Seeshaupts, virtuelle Radwegnetzplanung rund um Seeshaupt. Anmeldung per mail unter n.hornauer@gmx.de Mehr Infos demnächst auf dieser Seite.

Und passend zur Jahreszeit: Jährlich am zweiten Freitag im Februar (12.02.2021) findet der „Internationale Winter-Fahrradpendlertag“ statt. Und weil der in Kanada entstanden ist eben in vielen Teilen der Welt begangen wird, heißt er ebenso offiziell wie sperrig „Winter Bike-To-Work Day“ – Die Message: Radfahren kann man an 365 Tagen im Jahr, und es kann auch im Winter Spaß machen. Das Fahrrad ist ein Verkehrsmittel für alle Jahreszeiten! – Wir freuen uns auf eindrucksvolle Bilder unserer Winterradler – Alltag und Freizeit und Pendeln und und und … einfach an n.hornauer@gmx.de schicken und ein paar informative Zeilen dazu.

Kinderradeln lohnt doppelt

Die Gesundheitsregion plus und das Sachgebiet Gesundheitsförderung und Prävention des Gesundheitsamtes im Landratsamt Weilheim-Schongau führten auch 2020 den Schulradel-Wettbewerb durch – Und aus Seeshaupt konnte Kindernest und Kinderhaus je einen Platz mit Preisgeld erradeln

Nachdem sich der letztjährige Schulradel-Wettbewerb großer Beliebtheit erfreut hat und viele Schulen und sogar Kindergärten im Landkreis daran teilgenommen haben, war das Ziel für das Jahr 2020 einen Schulradel-Wettbewerb und zusätzlich einen Kindergartenradel-Wettbewerb zu veranstalten.

Beide Wettbewerbe konnten trotz erschwerter Bedingungen stattfinden und waren auch in diesem Jahr ein großer Erfolg. Im Zeitraum vom 3. bis 23. Oktober 2020 konnten SchülerInnen, LehrerInnen und Kindergartengruppen zusammen mit der Elternschaft im Rahmen des STADTRADELN mit dem Fahrrad Kilometer sammeln. 657 TeilnehmerInnen sind rund 70.080 Kilometern in 21 Tagen geradelt. Nicht nur sportlich wurde einiges geleistet, sondern auch für die Umwelt. Es wurden zirka 10,3 Tonnen CO2 eingespart.

Insbesondere beim Kindergartenradeln war die Aktion ein toller Anreiz, das obligatorische „Auto-Elterntaxi“ durch das Rad, den Anhänger, den Kindersitz, das Laufrad oder den „Lauf“-Bus zu ersetzen. Auch ist Radfahren fast keine Frage des Alters, denn „Unsere Fünfjährige, mit über 100 eigenen Kilometern, ist schon traurig über das nahende Ende. Sie ist noch nie so viel widerstandslos geradelt – herrlich …“ schwärmt Mama Franziska. Sogar innerfamiliär hat der Wettkampfcharakter von STADTRADELN Schwägerinnen und Schwager angespornt und kreative Radrouten und Radnutzen gestiftet. Und das Familienradlparadies liegt ja quasi vor unsere Haustüre.

Die GewinnerInnen wurden schriftlich informiert und haben ihre Urkunden, Fahrradwimpel und Zaunbanner bereits erhalten. Das Preisgeld soll zur Verbesserung und Unterstützung des „aktiven Schulwegs“, des Ausbaus der Fahrradinfrastruktur der SchülerInnen und Kinder genutzt werden. – Wir freuen uns auf die kreativen Ideen dazu.

Seeshaupt wird Mitglied in der AGFK

AGFK – Arbeitsgemeinschaft fahrradfreundlicher Kommunen

Der Gemeinderat Seeshaupt hat sich in seiner Sitzung am 8. Dezember 2020 einstimmig für mehr menschenfreundliche Mobilität in Seeshaupt ausgesprochen. Ein wichtiges Werkzeug dafür ist die beschlossene Mitgliedschaft in der Arbeitsgemeinschaft fahrradfreundlicher Kommunen in Bayern e. V. (AGFK). Diese bringt Landespolitik, regionale Verwaltung und kommunale Interessen zusammen und will den Radverkehr als einen wesentlichen Baustein zukünftiger Mobilität verankern.

Der Leiter der Dorfentwicklung Seeshaupt, Matthias Fladner, legte kurz dar, dass die Mitgliedschaft und die Mitarbeit in der Arbeitsgemeinschaft die Dorfentwicklung der letzten Jahre konsequent fortführt. Das beginnt bereits beim Leitbild Verkehr, das den Verkehr beruhigen, die Situation für Radfahrer und Fußgänger verbessern, sowie die Verkehrssicherheit erhöhen und das Miteinander verträglicher machen will. Auch das im Gemeinderat verabschiedete Dorfentwicklungskonzept enthält bereits zahlreiche Vorschläge für Fußgänger und Radler. Und nicht zuletzt wurden von allen im Gemeinderat vertretenen Parteien und Gruppierungen bei der letzten Kommunalwahl Lösungen für die Seeshaupter Verkehrsprobleme versprochen. Petra Eberle merkte außerdem an, dass die große, weite und wiederholte Teilnahme am STADTRADELN in Seeshaupt bereits im zweiten Jahr beweist, welchen Stellenwert das Rad in der Bevölkerung genießt.

Die Verbesserungen sind für die Gemeinde jedoch nicht aus eigener Kraft zu meistern. Bürgermeister Fritz Egold hob denn auch hervor, dass mit der AGFK von alle Entscheidern von den Staatsstraßen, über die Kreisstraßen bis hin zur Gemeindestraße gemeinsam zielführende Problemlösungen gefunden werden können. Andi Rilk erhofft sich Entlastung für die Verwaltung und konkrete Unterstützung bei der bereits beschlossenen Fahrradstraße. Aber auch die Verbindlichkeit in Verbindung mit der Unterstützung stimmt die Räte zuversichtlich und lässt sie auf zeitnahen Erfolg hoffen. War die AGFK in den letzten Jahren doch Projektträger für Tempo-30-Versuchs-Strecken in Bayern, deren positive Ergebnisse Seeshaupt vielleicht bald ernten kann. Aber auch für bislang „unlösbare“ Planfälle sollten sich zielführende Ideen im regen Austausch mit anderen Gemeinden auftun lassen.

Außerdem sei jetzt die Zeit zu handeln, merkt Kristine Helfenbein an, da im Klimapaket der Bundesregierung die Förderung der Radinfrastruktur einen hohen Stellenwert und ein beachtliches finanzielles Volumen besitzt, mit Fördersätze von 80 %, die aus Landesmitteln noch aufgestockt werden. Es wäre doch schade, wenn Seeshaupt dieses Geld nicht auf den „Radweg“ brächte. Die Zusammenarbeit mit der AGFK ist auch nicht die Fixierung nur auf Radler, gearbeitet wird immer an Vorteilen für Fußgänger, Radfahrern und Automobilisten. So entsteht menschenfreundliche Mobilität in und für Seeshaupt.

Die „Fahrradfreundliche Kommune“ als Weg und Werkzeug zur konstruktiven Lösung der Verkehrssituation in Seeshaupt, zum Nutzen für alle in Seeshaupt Lebenden, Sitzenden, Gehenden und Fahrenden.

STADTRADELN – Erfolgreich

Nach der ersten Teilnahme im Sommer 2019 hatte der Gemeinderat bereits im Winter entschieden, dass die Gemeinde auch 2020 beim STADTRADELN teilnimmt. Das ist ein Wettbewerb, bei dem es darum geht, 21 Tage lang möglichst viele Alltagswege klimafreundlich mit dem Fahrrad zurückzulegen. Dabei ist es egal, ob die Teilnehmer bereits jeden Tag fahren oder bisher eher selten mit dem Rad unterwegs sind. Jeder Kilometer zählt – erst recht, wenn er sonst mit dem Auto zurückgelegt worden wäre.

Man kann den Menschen viel über die Vorteile des Radfahrens erzählen, am wirksamsten überzeugt man sie aber, wenn sie für 21 Tage einfach mal selbst aufs Rad steigen.

Die Ergebnisse des Wettbewerbs zeigen, wie viele Menschen von fünf bis 84 Jahren in Seeshaupt bereits mit dem Fahrrad unterwegs sind und dadurch einen Beitrag für ihre Fitness und zum Klimaschutz leisten.

Auch wenn Seeshaupt im Vorjahr schon mal dabei war, die Pandemie veränderte Vieles: Eigentlich für den Sommer geplant, verschob das Landratsamt den Termin in den Herbst. So startete der Wettbewerb mit dem längsten Anlauf, dem spätesten Termin, wesentlich kürzeren Tagen. Erschwerend kam kälteres, regenreicheres Wetter, die Ausführung im ganzen Oberland zur selben Zeit und zusätzlich das Schulradeln hinzu. Und gemeinsame Ausflüge und Veranstaltungen, die unter diesen Umständen leider nicht zu organisieren waren, schaffen im „Normalfall“ meist auch mehr Radler.

Und trotzdem haben sich 200 Radler*innen angemeldet, 184 Radler*innen fanden auch in den Sattel bzw. haben die durch den großen Andrang überlastete Technik zum Eintragen erfolgreich bezwungen. Zehn der 17 Gemeinderät*innen war es wert, etwas mit dem Fahrrad für sich und dieses zu tun. Insgesamt wetteiferten elf Teams in der Gemeinde. Die 184 Radler*innen traten 32.673 km in die Pedale und sparten dabei rechnerisch im Vergleich zur Autofahrt fünf Tonnen CO2 ein.

Neben dem gesamtgesellschaftlichen Anspruch, CO2 zu sparen, hat das Radeln aber auch einen verkehrsberuhigenden Aspekt innerhalb des Ortes. Getreu dem Motto RADELN LOHNT erhielt daher jeder am Samstag Vormittag beim BahnhofsBäck als Dank für den Einkauf per Rad einen Müsliriegel für die nächste Radlpause gratis dazu.

Wie ein Blick auf die zahlreichen Rückmeldungen (siehe www.stadtradeln.de/seeshaupt) zeigt: Das Rad mit seinen persönlichen und sozialen Vorzügen stand auch dieses Jahr im Mittelpunkt. Und es gab wieder zahlreiche Sieger in unterschiedlichen Kategorien.

Seeshaupt belegt im Oberland mit 10,03 km je Einwohner den ersten Platz. Das absolute Ergebnis von 32.673 km reicht bei den Gemeinden bis 10.000 Einwohner im Landkreis ebenfalls für den ersten Platz. Nur bei den Kilometern der „Parlamentarier“ muss sich der Gemeinderat mit 35,7 km knapp den Kollegen aus Huglfing (36,3 km) geschlagen geben.

Im Ort haben folgende Teams gewonnen:

die Radsportfreunde mit den meisten Kilometern (7676) – 1. Platz der Radsportler
das Kindernest Seeshaupt (7151) – 1. Platz der Kindergärten im ganzen Landkreis und
das Kinderhaus Seeshaupt (2583) mit 42 Teilnehmern errang den 1. Platz in der Rubrik Größtes Team Seeshaupts.

Großartige öffentliche Siegerehrung geht dieses Jahr auch nicht und so haben die Organisatoren von Seeshaupt mobil kurzerhand noch während des Wettbewerbs entschieden, dass alle Teilnehmer in Seeshaupt in diesem Jahr eine STADTRADELN-Mütze erhalten. Diese zeichnet sich neben der wärmenden Funktion durch zahlreiche weitere Qualitäten aus: Wo andere den Stern kleben haben, radelt ein blaues Logo mit dem Schriftzug STADTRADELN auf dem trendigen Beanie aus 95 % Bio-Baumwolle und 5 % Elasthan in grau-melange. In anschmiegsamer Fülle, die auch unter den Helm passt, erfüllt sie den Grünen Knopf des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, den Global Organic Textile Standard (GOTS) über die gesamte Produktionskette und ist sogar Fairtrade-zertifiziert. Das gibt Punkte fürs Fairtrade-Konto der Gemeinde!

Und für die drei ersten gibt es:
Den Wanderpokal STADTRADELN (Alu-RAD) für die Radsportfreunde,
den STADTRADELN-Fahrradwimpel für das Kindernest und
das Kinderhaus darf sich auf das Zaunschild „Elterntaxi“ freuen.

Der Koordinator und die Organisatoren des STADTRADELN Seeshaupt sagen DANKE: Der Gemeinde, den Sponsoren und natürlich allen Radler*innen – Bis zum nächsten Mal. – Norbert Hornauer

RADtour klimaWANDEL

Liebe Radler*innen,

wir laden ein mit dem Rad zum Bergrutsch bei Grafenaschau zu fahren. Die Tour führt auf vertrauten Wegen nach Murnau (Stadtbummel und Verpflegungspause), durchs Murnauer Moos nach Grafenaschau. Dort treffen wir die Radler des ADFC-Tutzing. Im benachbarten Schwaigen rutschte vor fünf bis vier Jahren ein gigantischer Hang aus heiterem Himmel (bzw. nach langem Regen) auf einer Fläche von 60 ha talwärts. Dieses Phänomen, seine Ursachen und Wirkungen erklärt uns die Geologin Dr. Ninon Ballerstädt aus Tutzing.

Weiter geht die Reise durch die Eiszeitlandschaft entlang des Köchels nach Ohlstadt. Von Großweil kann die bisherige Strecke von 53 km durch weitere sieben Kilometer nach Kochel zum Bahnhof und Rückreise mit der Kochelseebahn abgekürzt werden.

Wer noch Schwung hat, fährt über Sindelsdorf, Antdorf und Lauterbach zurück nach Seeshaupt (Gesamt 77 km, 680 m bergauf und bergab, Fahrzeit 5,5 Stunden).

Samstag 19. September 2020
Abfahrt 10 Uhr am Bürgerplatzl Seeshaupt, Hauptstraße 4
Rückkunft gegen 18 Uhr
Anmeldung bei Norbert Hornauer, 08801 915486 n.hornauer@gmx.de

Abstand = Sicherheit

1,5 Meter Abstand halten ist neuerdings wegen der Corona-Pandemie das Gebot der Stunde. Im Straßenverkehr galt diese Empfehlung schon lange. Und seit Dienstag, 28. April 2020 ist diese Regel greifbares Gesetz und erhöht die gefühlte und tatsächliche Sicherheit für Radfahrer im Verkehr.

Was sich sonst noch so alles in der Straßenverkehrsordnung zu diesem Stichtag getan hat, hier zum Runterladen und selber Basteln: