Wir planen unser Wunsch-Radwegenetz

Update 2. Februar 2021

Herzlichen Dank allen Teilnehmer*innen! Das hat richtig Spaß gemacht! in der nächsten Zeit stellen wir die Ergebnisse zusammen und teilen diese nicht nur mit dem Gemeinderat und der Gemeinde. Bleiben Sie gespannt!

Update 25. Januar 2021

Liebe*r Wunsch-Netz-Radler*in,

sei dabei, bei unserer dritten und letzten Runde im MAPATHON (map wie Karte, athon wie hackathon) am Samstag 30. Januar 2020 von 17 bis 18:30 Uhr. Schwerpunkt werden die überörtlichen Radwege und die Anschlüsse in die Nachbarkommunen und Kreise sein.

Und wenn du dich mal einlesen will, was der Landkreis schon an Planerischer Leistung bezahlt hat https://www.weilheim-schongau.de/media/2673/konzept-fuer-ein-alltagsroutennetz-bericht.pdf
Die dazugehörigen Karten und Maßnahmen gibt’s dann am Ende der nächsten Sitzung online.

Mit alfaview im virtuellen Konferenzraum Norbert Hornauer Seeshaupt – Elektronische Anmeldung bei Norbert Hornauer, wer Unterstützung bei der Technik wünscht, kann ab 16:40 gerne mit Norbert Hornauer virtuell üben und einrichten.

Sehen wir uns?

Matthias Fladner – Horst Dehnicke – Norbert Hornauer

Update 20. Januar 2021

15 Teilnehmer*innen haben sich am letzten Sonntag zwei Stunden virtuell über ihre Wünsche in Sachen Radrouten in und um Seeshaupt ausgetauscht. Dabei haben wir auch schon erste Verbindungen und Wege „kartiert“. Und da haben auch noch mehr Ideen Platz, bevor wir das Ergebnis dem Gemeinderat präsentieren.

Willst auch du mitten im Winter schon mal deine eigene Radweg-Gedanken in virtuellen Räumen kreisen lassen?
Dann sei dabei, bei unserer zweiten Runde im MAPATHON (map wie Karte, athon wie hackathon) am Samstag 23. Januar 2020 von 17 bis 18:30 Uhr. Schwerpunkt werden die innerörtlichen Radwege und die Anschlüsse zu den Ortsteilen sein.

Mit alfaview im virtuellen Konferenzraum Norbert Hornauer Seeshaupt – Elektronische Anmeldung bei Norbert Hornauer, wer Unterstützung bei der Technik wünscht, kann ab 16:40 gerne mit Norbert Hornauer virtuell üben und einrichten. – Mehr lesen unter http://zukunft-seeshaupt.de/wir-planen-unser-wunsch-radwegenetz/

Matthias Fladner – Horst Dehnicke – Norbert Hornauer



03. Januar 2021

Dorfentwicklung, Seeshaupt mobil und Allgemeiner Deutscher Fahrrad Club Seeshaupt (adfc) laden ein zum Ersten Seeshaupter MAPATHON

Alle interessierten Bürgerinnen und Bürger sind herzlich eingeladen, gemeinsam mit aktiven Radler*innen und Dorfentwickler*innen ein Wunsch-Radwegenetz in und um Seeshaupt zu gestalten! Das Treffen findet am 17. Januar statt und geht mit physischer Distanz, aber sozialer Nähe virtuell über die Bühne.

Matthias Fladner, Leiter der Dorfentwicklung sagt: „Wir wollen beim ersten Seeshaupter MAPATHON Menschen zusammenbringen, die aus eigener Anschauung wissen, wo in und um Seeshaupt dringend Radwege und Radrouten gebraucht werden. Keine Sorge, das ist keine Raketenwissenschaft. Um mitzumachen reicht es, die Situation einigermaßen gut zu kennen – am besten aus Radlfahrer-Perspektive. Wo starten wir gewöhnlich? – Wohin wollen wir alltäglich? – Gemeinsam bringen wir dann die Haupt- und Nebenrouten für ein zeitgemäßes Radroutennetz aufs Papier und eine digitale Karte. Das daraus entwickelte Wunsch-Radwegenetz werden wir im Anschluss nutzen, um mit Verwaltung und Behörden weiter konstruktiv im Dialog zu bleiben.“

Lockdown und sichere physische Distanz soll kein Hindernis sein, sich mit Zukunftsfragen zu befassen und sozialen Austausch zu pflegen. „Auch im privaten Umfeld und im gesellschaftlichen Engagement bringen moderne und datenschutzkonforme Techniken in diesen besonderen Zeiten Menschen zusammen. Ist die erste Scheu erst überwunden, die nicht immer einleuchtende Technik gemeinsam bezwungen, entwickelt sich oft eine sehr anregende Arbeitsatmosphäre. Und viele bleiben länger konzentriert am Thema, da ja keiner mehr heimfahren muss“, schildert Norbert Hornauer seine Erfahrungen mit Videokonferenzen in Vereinen.

Dorfentwicklung, Seeshaupt mobil und adfc Ortsgruppe Seeshaupt laden ein:

Erster Seeshaupter MAPATHON
„Wir planen unser Wunsch-Radwegenetz!“
am Sonntag 17. Januar 2021, von 16 bis 18 Uhr
mit alfaview im virtuellen Konferenzraum Norbert Hornauer Seeshaupt

Für Anmeldung, Rückfragen, technische Details der virtuellen Konferenz steht Norbert Hornauer gerne elektronisch zur Verfügung.

Norbert Hornauer | 82402 Seeshaupt | Pfarrer-Behr-Weg 13 a | T: 08801 915486 | n.hornauer@gmx.de

Übrigens: Der Kreis Weilheim-Schongau will 2021 kein Geld für Radwege ausgeben (Stand 16. Dezember 2020).

Die Bundesregierung hat in das Klimapaket (Kapitel 3.4.3.3) viel Geld für die Kofinanzierung von Radinfrastruktur eingestellt:

  • 2020-2029 zusätzlich 2,4 Milliarden €
  • davon 900 Millionen 2020-2023 (!!)
  • davon 670 Millionen „Sonderprogramm Stadt und Land“
  • Die Bund-Ländervereinbarung ist im Dezember von Bund und allen Ländern endlich unterschrieben
  • Viele Länder werden eigene Programm dazu bündeln
  • Bund-Länderförderung liegt bei 80 % und mehr
  • außer die eigenen Verwaltungskosten ist alles förderbar, von der Planung bis zum Grunderwerb

Macht es Sinn 20 Teile zu sparen, wenn der Kreis 100 haben könnte, wenn er 20 einsetzt? – Das Geld liegt auf dem Radweg!

Seeshaupter RADEL – Winterprogramm

mit persönlichen Treffen, Vorträgen, Präsenz-Präsentationen tun wir uns in diesem Winter schwer. Trotzdem ein paar Hinweise:

Wer schon seine RADreise für den Sommer 2021 plant und dabei ähnlich sicher reisen will wie einst Automobilisten mit gelben Engeln, der kann den Vertreter für menschenfreundliche Mobilität unterstützen und zugleich zahlreiche Vorteile nutzen wie die exklusive deutschlandweite Pannenhilfe (Schieben war gestern!), das exklusive Mitgliedermagazin, Rechtsschutz und Haftpflichtversicherung, Rechtsberatung … https://bayern.adfc.de/sei-dabei

Wer darüber hinaus die gerade entstehende Ortsgruppe des Allgemeinen Deutschen Fahrrad Clubs verstärken will, der kann bis zum 10. Januar 2021 zu Einstiegskonditionen (Familienmitgliedschaft für 19,50 €) die Vorteile der Mitgliedschaft kennenlernen https://www.adfc.de/formulare/beitrittserklaerung-fuer-einstiegsmitglieder/ Den Aktionscode gibt’s unter n.hornauer@gmx.de

Wer sein Radreiseverhalten 2020 Revue passieren lassen will, dem empfehlen wir: Radreiseanalyse 2021: Die 15-minütige Online-Umfrage läuft noch bis 10. Januar 2021! – Neben bekannten Fragen nach den beliebtesten Radrouten und -regionen im In- und Ausland untersucht die ADFC-Radreiseanalyse auch, wie die Corona-Pandemie das persönliche Radreiseverhalten beeinflusst hat. Jetzt mitmachen und ein tolles E-Bike gewinnen! https://www.adfc.de/artikel/adfc-radreiseanalyse-2021

Wer sich für den Fortgang menschenfreundlicher Mobilität in Seeshaupt interessiert: http://zukunft-seeshaupt.de/seeshaupt-fahrradfreundlich/

Wer gern an Konzepten für menschenfreundliche Mobilität zum Beispiel durch Radverbindungen in und um Seehaupt mitarbeiten will: Wir veranstalten den Ersten Seeshaupter Mapathon Seeshaupts, virtuelle Radwegnetzplanung rund um Seeshaupt. Anmeldung per mail unter n.hornauer@gmx.de Mehr Infos demnächst auf dieser Seite.

Und passend zur Jahreszeit: Jährlich am zweiten Freitag im Februar (12.02.2021) findet der „Internationale Winter-Fahrradpendlertag“ statt. Und weil der in Kanada entstanden ist eben in vielen Teilen der Welt begangen wird, heißt er ebenso offiziell wie sperrig „Winter Bike-To-Work Day“ – Die Message: Radfahren kann man an 365 Tagen im Jahr, und es kann auch im Winter Spaß machen. Das Fahrrad ist ein Verkehrsmittel für alle Jahreszeiten! – Wir freuen uns auf eindrucksvolle Bilder unserer Winterradler – Alltag und Freizeit und Pendeln und und und … einfach an n.hornauer@gmx.de schicken und ein paar informative Zeilen dazu.

Kinderradeln lohnt doppelt

Die Gesundheitsregion plus und das Sachgebiet Gesundheitsförderung und Prävention des Gesundheitsamtes im Landratsamt Weilheim-Schongau führten auch 2020 den Schulradel-Wettbewerb durch – Und aus Seeshaupt konnte Kindernest und Kinderhaus je einen Platz mit Preisgeld erradeln

Nachdem sich der letztjährige Schulradel-Wettbewerb großer Beliebtheit erfreut hat und viele Schulen und sogar Kindergärten im Landkreis daran teilgenommen haben, war das Ziel für das Jahr 2020 einen Schulradel-Wettbewerb und zusätzlich einen Kindergartenradel-Wettbewerb zu veranstalten.

Beide Wettbewerbe konnten trotz erschwerter Bedingungen stattfinden und waren auch in diesem Jahr ein großer Erfolg. Im Zeitraum vom 3. bis 23. Oktober 2020 konnten SchülerInnen, LehrerInnen und Kindergartengruppen zusammen mit der Elternschaft im Rahmen des STADTRADELN mit dem Fahrrad Kilometer sammeln. 657 TeilnehmerInnen sind rund 70.080 Kilometern in 21 Tagen geradelt. Nicht nur sportlich wurde einiges geleistet, sondern auch für die Umwelt. Es wurden zirka 10,3 Tonnen CO2 eingespart.

Insbesondere beim Kindergartenradeln war die Aktion ein toller Anreiz, das obligatorische „Auto-Elterntaxi“ durch das Rad, den Anhänger, den Kindersitz, das Laufrad oder den „Lauf“-Bus zu ersetzen. Auch ist Radfahren fast keine Frage des Alters, denn „Unsere Fünfjährige, mit über 100 eigenen Kilometern, ist schon traurig über das nahende Ende. Sie ist noch nie so viel widerstandslos geradelt – herrlich …“ schwärmt Mama Franziska. Sogar innerfamiliär hat der Wettkampfcharakter von STADTRADELN Schwägerinnen und Schwager angespornt und kreative Radrouten und Radnutzen gestiftet. Und das Familienradlparadies liegt ja quasi vor unsere Haustüre.

Die GewinnerInnen wurden schriftlich informiert und haben ihre Urkunden, Fahrradwimpel und Zaunbanner bereits erhalten. Das Preisgeld soll zur Verbesserung und Unterstützung des „aktiven Schulwegs“, des Ausbaus der Fahrradinfrastruktur der SchülerInnen und Kinder genutzt werden. – Wir freuen uns auf die kreativen Ideen dazu.

Seeshaupt wird Mitglied in der AGFK

AGFK – Arbeitsgemeinschaft fahrradfreundlicher Kommunen

Der Gemeinderat Seeshaupt hat sich in seiner Sitzung am 8. Dezember 2020 einstimmig für mehr menschenfreundliche Mobilität in Seeshaupt ausgesprochen. Ein wichtiges Werkzeug dafür ist die beschlossene Mitgliedschaft in der Arbeitsgemeinschaft fahrradfreundlicher Kommunen in Bayern e. V. (AGFK). Diese bringt Landespolitik, regionale Verwaltung und kommunale Interessen zusammen und will den Radverkehr als einen wesentlichen Baustein zukünftiger Mobilität verankern.

Der Leiter der Dorfentwicklung Seeshaupt, Matthias Fladner, legte kurz dar, dass die Mitgliedschaft und die Mitarbeit in der Arbeitsgemeinschaft die Dorfentwicklung der letzten Jahre konsequent fortführt. Das beginnt bereits beim Leitbild Verkehr, das den Verkehr beruhigen, die Situation für Radfahrer und Fußgänger verbessern, sowie die Verkehrssicherheit erhöhen und das Miteinander verträglicher machen will. Auch das im Gemeinderat verabschiedete Dorfentwicklungskonzept enthält bereits zahlreiche Vorschläge für Fußgänger und Radler. Und nicht zuletzt wurden von allen im Gemeinderat vertretenen Parteien und Gruppierungen bei der letzten Kommunalwahl Lösungen für die Seeshaupter Verkehrsprobleme versprochen. Petra Eberle merkte außerdem an, dass die große, weite und wiederholte Teilnahme am STADTRADELN in Seeshaupt bereits im zweiten Jahr beweist, welchen Stellenwert das Rad in der Bevölkerung genießt.

Die Verbesserungen sind für die Gemeinde jedoch nicht aus eigener Kraft zu meistern. Bürgermeister Fritz Egold hob denn auch hervor, dass mit der AGFK von alle Entscheidern von den Staatsstraßen, über die Kreisstraßen bis hin zur Gemeindestraße gemeinsam zielführende Problemlösungen gefunden werden können. Andi Rilk erhofft sich Entlastung für die Verwaltung und konkrete Unterstützung bei der bereits beschlossenen Fahrradstraße. Aber auch die Verbindlichkeit in Verbindung mit der Unterstützung stimmt die Räte zuversichtlich und lässt sie auf zeitnahen Erfolg hoffen. War die AGFK in den letzten Jahren doch Projektträger für Tempo-30-Versuchs-Strecken in Bayern, deren positive Ergebnisse Seeshaupt vielleicht bald ernten kann. Aber auch für bislang „unlösbare“ Planfälle sollten sich zielführende Ideen im regen Austausch mit anderen Gemeinden auftun lassen.

Außerdem sei jetzt die Zeit zu handeln, merkt Kristine Helfenbein an, da im Klimapaket der Bundesregierung die Förderung der Radinfrastruktur einen hohen Stellenwert und ein beachtliches finanzielles Volumen besitzt, mit Fördersätze von 80 %, die aus Landesmitteln noch aufgestockt werden. Es wäre doch schade, wenn Seeshaupt dieses Geld nicht auf den „Radweg“ brächte. Die Zusammenarbeit mit der AGFK ist auch nicht die Fixierung nur auf Radler, gearbeitet wird immer an Vorteilen für Fußgänger, Radfahrern und Automobilisten. So entsteht menschenfreundliche Mobilität in und für Seeshaupt.

Die „Fahrradfreundliche Kommune“ als Weg und Werkzeug zur konstruktiven Lösung der Verkehrssituation in Seeshaupt, zum Nutzen für alle in Seeshaupt Lebenden, Sitzenden, Gehenden und Fahrenden.

STADTRADELN – Erfolgreich

Nach der ersten Teilnahme im Sommer 2019 hatte der Gemeinderat bereits im Winter entschieden, dass die Gemeinde auch 2020 beim STADTRADELN teilnimmt. Das ist ein Wettbewerb, bei dem es darum geht, 21 Tage lang möglichst viele Alltagswege klimafreundlich mit dem Fahrrad zurückzulegen. Dabei ist es egal, ob die Teilnehmer bereits jeden Tag fahren oder bisher eher selten mit dem Rad unterwegs sind. Jeder Kilometer zählt – erst recht, wenn er sonst mit dem Auto zurückgelegt worden wäre.

Man kann den Menschen viel über die Vorteile des Radfahrens erzählen, am wirksamsten überzeugt man sie aber, wenn sie für 21 Tage einfach mal selbst aufs Rad steigen.

Die Ergebnisse des Wettbewerbs zeigen, wie viele Menschen von fünf bis 84 Jahren in Seeshaupt bereits mit dem Fahrrad unterwegs sind und dadurch einen Beitrag für ihre Fitness und zum Klimaschutz leisten.

Auch wenn Seeshaupt im Vorjahr schon mal dabei war, die Pandemie veränderte Vieles: Eigentlich für den Sommer geplant, verschob das Landratsamt den Termin in den Herbst. So startete der Wettbewerb mit dem längsten Anlauf, dem spätesten Termin, wesentlich kürzeren Tagen. Erschwerend kam kälteres, regenreicheres Wetter, die Ausführung im ganzen Oberland zur selben Zeit und zusätzlich das Schulradeln hinzu. Und gemeinsame Ausflüge und Veranstaltungen, die unter diesen Umständen leider nicht zu organisieren waren, schaffen im „Normalfall“ meist auch mehr Radler.

Und trotzdem haben sich 200 Radler*innen angemeldet, 184 Radler*innen fanden auch in den Sattel bzw. haben die durch den großen Andrang überlastete Technik zum Eintragen erfolgreich bezwungen. Zehn der 17 Gemeinderät*innen war es wert, etwas mit dem Fahrrad für sich und dieses zu tun. Insgesamt wetteiferten elf Teams in der Gemeinde. Die 184 Radler*innen traten 32.673 km in die Pedale und sparten dabei rechnerisch im Vergleich zur Autofahrt fünf Tonnen CO2 ein.

Neben dem gesamtgesellschaftlichen Anspruch, CO2 zu sparen, hat das Radeln aber auch einen verkehrsberuhigenden Aspekt innerhalb des Ortes. Getreu dem Motto RADELN LOHNT erhielt daher jeder am Samstag Vormittag beim BahnhofsBäck als Dank für den Einkauf per Rad einen Müsliriegel für die nächste Radlpause gratis dazu.

Wie ein Blick auf die zahlreichen Rückmeldungen (siehe www.stadtradeln.de/seeshaupt) zeigt: Das Rad mit seinen persönlichen und sozialen Vorzügen stand auch dieses Jahr im Mittelpunkt. Und es gab wieder zahlreiche Sieger in unterschiedlichen Kategorien.

Seeshaupt belegt im Oberland mit 10,03 km je Einwohner den ersten Platz. Das absolute Ergebnis von 32.673 km reicht bei den Gemeinden bis 10.000 Einwohner im Landkreis ebenfalls für den ersten Platz. Nur bei den Kilometern der „Parlamentarier“ muss sich der Gemeinderat mit 35,7 km knapp den Kollegen aus Huglfing (36,3 km) geschlagen geben.

Im Ort haben folgende Teams gewonnen:

die Radsportfreunde mit den meisten Kilometern (7676) – 1. Platz der Radsportler
das Kindernest Seeshaupt (7151) – 1. Platz der Kindergärten im ganzen Landkreis und
das Kinderhaus Seeshaupt (2583) mit 42 Teilnehmern errang den 1. Platz in der Rubrik Größtes Team Seeshaupts.

Großartige öffentliche Siegerehrung geht dieses Jahr auch nicht und so haben die Organisatoren von Seeshaupt mobil kurzerhand noch während des Wettbewerbs entschieden, dass alle Teilnehmer in Seeshaupt in diesem Jahr eine STADTRADELN-Mütze erhalten. Diese zeichnet sich neben der wärmenden Funktion durch zahlreiche weitere Qualitäten aus: Wo andere den Stern kleben haben, radelt ein blaues Logo mit dem Schriftzug STADTRADELN auf dem trendigen Beanie aus 95 % Bio-Baumwolle und 5 % Elasthan in grau-melange. In anschmiegsamer Fülle, die auch unter den Helm passt, erfüllt sie den Grünen Knopf des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, den Global Organic Textile Standard (GOTS) über die gesamte Produktionskette und ist sogar Fairtrade-zertifiziert. Das gibt Punkte fürs Fairtrade-Konto der Gemeinde!

Und für die drei ersten gibt es:
Den Wanderpokal STADTRADELN (Alu-RAD) für die Radsportfreunde,
den STADTRADELN-Fahrradwimpel für das Kindernest und
das Kinderhaus darf sich auf das Zaunschild „Elterntaxi“ freuen.

Der Koordinator und die Organisatoren des STADTRADELN Seeshaupt sagen DANKE: Der Gemeinde, den Sponsoren und natürlich allen Radler*innen – Bis zum nächsten Mal. – Norbert Hornauer

Dritte Auszeichnung zur Fairtrade-Gemeinde Seeshaupt

Fünf Jahre ist es her, dass ein kleiner Kreis von v.a. Seeshaupterinnen im Rahmen der Dorfentwicklung die Initiative ergriff, sich in unserem Ort für den fairen Handel aber auch für die Stärkung des regionalen Handels einzusetzen. Im Rahmen der Gemeinderatssitzung am 10. November wurde vor allem Sonja Seyfried, der bisherigen Steuerungsgruppenleiterin, ein besonderer Dank für Ihr unermüdliches Engagement ausgesprochen. Dankbar ist das Fairtrade-Team auch ihrem, im vergangenen Juli verstorbenen Mann, Max Hadersbeck, der Ihre Aktivitäten und Veranstaltungen stets tatkräftig im Hintergrund oder auch mit seinen Gstanzln auf der Bühne unterstützt und bereichert hat. Die Leitung der Fairtrade-Steuerungsgruppe haben inzwischen Petra Eberle und Maj Kielgas-Weiss übernommen, die auch das neu ins Leben gerufene Referat „öko und fair“ der Gemeinde bekleiden.

Viele Veranstaltungen zum Thema „Fairer Handel“ haben in den letzten Jahren stattgefunden und v.a. in Schule und Kindergarten ist es zum festen Bestandteil geworden, sich darüber Gedanken zu machen. Für dieses Engagement hat die Gemeinde nun zum dritten Mal die Auszeichnung „Fairtrade Gemeinde“ erhalten. Die Urkunde wurde dem Bürgermeister in diesem Jahr von der Eine-Welt-Promotorin Annika Waymann überreicht, die dafür eigens mit dem öffentlichen Nahverkehr aus Herrsching angereist ist. Zum Ausdruck kam bei der Feierlichkeit, wie wertvoll es in der heutigen Zeit ist, dass bereits unsere Kinder mit einem neuen Verständnis für ihre Zukunft, die Umwelt und ihre Mitmenschen groß werden. Gleichzeitig soll aber das Bewusstsein für globale Zusammenhänge und soziale Fairness sowie der Umweltschutz auch in kommunalen Entscheidungen noch weiter in den Fokus rücken, z.B. bei der kommunalen Beschaffung. Denn Armut in der Welt und Klimakrise lassen sich nur überwinden, wenn jeder einzelne und auch jede Gemeinde als kleinste staatliche Einheit einen Beitrag dazu leistet. Dies möchte das Seeshaupter Fairtrade-Team weiterhin tatkräftig unterstützen.

Foto: Sophia Meyer

RADtour klimaWANDEL

Liebe Radler*innen,

wir laden ein mit dem Rad zum Bergrutsch bei Grafenaschau zu fahren. Die Tour führt auf vertrauten Wegen nach Murnau (Stadtbummel und Verpflegungspause), durchs Murnauer Moos nach Grafenaschau. Dort treffen wir die Radler des ADFC-Tutzing. Im benachbarten Schwaigen rutschte vor fünf bis vier Jahren ein gigantischer Hang aus heiterem Himmel (bzw. nach langem Regen) auf einer Fläche von 60 ha talwärts. Dieses Phänomen, seine Ursachen und Wirkungen erklärt uns die Geologin Dr. Ninon Ballerstädt aus Tutzing.

Weiter geht die Reise durch die Eiszeitlandschaft entlang des Köchels nach Ohlstadt. Von Großweil kann die bisherige Strecke von 53 km durch weitere sieben Kilometer nach Kochel zum Bahnhof und Rückreise mit der Kochelseebahn abgekürzt werden.

Wer noch Schwung hat, fährt über Sindelsdorf, Antdorf und Lauterbach zurück nach Seeshaupt (Gesamt 77 km, 680 m bergauf und bergab, Fahrzeit 5,5 Stunden).

Samstag 19. September 2020
Abfahrt 10 Uhr am Bürgerplatzl Seeshaupt, Hauptstraße 4
Rückkunft gegen 18 Uhr
Anmeldung bei Norbert Hornauer, 08801 915486 n.hornauer@gmx.de

Aufgspuit in Seeshaupt – Abgesagt

Liebe Teilnehmer von »Aufgspuit in Seeshaupt«,

nach einem aktuellen Gespräch mit dem Dienststellenleiter der Polizeiinspektion Penzberg, dem Bürgermeister Fritz Egold und Herrn Wehner von der Gemeindeverwaltung kamen wir zu dem Schluss, die Veranstaltung »Aufgspuit in Seeshaupt« am 12.09.2020 leider absagen zu müssen.

Aufgrund der steigenden Infektionszahlen und der möglichen Infektionsgefahr wurde und trotz des coronatauglichen Konzepts für diesen Tag von einem Stattfinden der Veranstaltungen abgeraten. Zudem wäre die neue Auflage von mindestens zwei Securitypersonen pro Veranstaltungsort finanziell nicht darstellbar.

Ich möchte mich im Namen vom Projektteam und der Gemeinde für die Begeisterung und das Engagement für das Dorfevent bedanken und hoffe dass keinem bisher große Unkosten entstanden sind.

Möglicherweise kann das Dorffestival an einem anderen Termin nachgeholt werden.

Ich verbleibe mit besten Grüßen und bleiben Sie Gesund.

Mario Drechsler